Eine Paartherapie unterstützt Sie beim “Abenteuer Beziehung”.
Beziehung heißt: sich auf einen anderen Menschen einlassen können, ohne sich selbst zu verlieren. Ein inneres Wachstum zulassen aus der eine Partnerschaft entstehen kann, die geprägt ist von Liebe, Leidenschaft und Verbundenheit.
Paartherapie spricht verschiedene Bereiche an:
- Verbundenheit oder deren Abbruch
- Kommunikation, verbal und körperlich
- Erotik
- Rollenverhalten und -verständnis
- Bewusst machen von Verteidigungs- und Schutzmechanismen
- Aufdecken und Hinterfragen von Grundüberzeugungen
- Anleitungen zur Stressbewältigung
- Rollenspiele oder Hausaufgaben, um neues Verhalten ein zu üben
oder dringt bis in die Tiefen der Kindheitswunden vor, um zu erkennen, wie ganz alte Muster den Blick auf das Jetzt mit dem Partner verstellen und uns immer wieder in eine Sackgasse laufen lassen.
Wie ist der Ablauf einer Therapie?
Im Erstgespräch nehmen wir eine Bestandsaufnahme Ihrer Beziehung vor. Jeder Partner erhält den Raum, aus seiner Sicht zu beschreiben was schwierig ist. Wir stellen fest, in welcher Lebensphase Sie sich befinden, wie Sie mit der Rollenverteilung und Art der Kommunikation (verbal und körperlich) in der Beziehung zufrieden sind.
Dann entwerfen wir das Ziel: Wo wollen Sie hin? Wie soll Ihre Beziehung aussehen, wenn Sie beide die Therapie für erfolgreich halten? In den weiteren Sitzungen beleuchten wir, wie es zur Unzufriedenheit oder Krise gekommen ist. Sind hier alte Muster am Werk? Wir erkunden und ergreifen Schritte, um die Beziehung zu stärken und die Verbindung wieder her zu stellen.
Oder auch: um sich in Reife und Würde zu trennen.
Der Fahrplan
Minimieren des Negativen (Vorwürfe, nörgeln, ignorieren, beschuldigen etc.)
Maximieren des Positiven (Lob, Wertschätzung, Gemeinsamkeiten schaffen)
Leben der gemeinsamen Vision.
Wie lange dauert eine Therapie?
Die Dauer ist abhängig von der Situation des einzelnen Paares. Meiner Erfahrung nach sind 10-20 Sitzungen ausreichend. Anfangs sind wöchentliche Sitzungen ratsam, später verteilen wir die Treffen auf größere Abstände.
Ich stehe Ihnen natürlich auch darüber hinaus zur Verfügung, auch nach längeren Zeiträumen zum „Auffrischen“.
Wissenschaftlicher Hintergrund
An zahlreichen Universitäten wurden Therapieformen entwickelt, die wissenschaftlich überprüft, ihre Wirksamkeit erwiesen haben. Die wirksamen Therapien beinhalten eine erlebte, emotionale Verbindung.
Zu sich selber und zu seinem Partner. Reine Kommunikationstrainings reichen nicht aus. Sie verbessern zwar das oberflächliche Miteinander, vertiefen aber nicht die Verbindung zum Partner.
Einer der besten Bindungs-Ansätze kommt meiner Meinung nach durch die IMAGO Paartherapie von Harville Hendrix und der Emotions fokussierten Therapie (EFT) von Sue Johnson.
Bindung alleine ist nur die halbe Miete. Verbundenheit ohne Selbstständigkeit und Autonomie führt, befürchtet und auch tatsächlich, zu einer Abhängigkeit vom Partner (was nicht das gleiche ist wie Verbundenheit).
Der Crucible Ansatz von David Schnarch zielt explizit auf die Differenzierung der Partner.Viele weitere Paaartherapeuten/ – forscher haben mich beeinflusst. Darunter: Jürg Willi, Ludwig Schindler, Kurt Halweg, Ulrich Clement, John Gottman, Jeffrey Young, Hedy Schleifer.